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Das Projekt "The Sherpas' Quest"
"The Sherpas' Quest" oder "Die Suche der Sherpas" ist der Titel eines Dokumentarfilms über die Sherpas, ihr Leben und ihre Arbeit in den hohen Bergen des Himalayas. Dort sind sie es, die seit jeher die Arbeit bei Besteigungen leisten. Kaum eine Expedition oder Trekkingtour kommt ohne sie aus. Dennoch schaffen sie es selten in die Berichte und Expeditionsbücher der westlichen Bergsteiger. Wir begleiten vier Sherpas bei ihrer Arbeit am Mount Everest und bei ihrem Leben zwischen den Saisonen.
Ich bin als Kameraassistent und Kameramann für die höheren Regionen mit dabei. Regie führt Heinz Leger.
Alle Texte und Bilder sind rückwärts chronologisch angeordnet (dh. Altes unten, Neues oben).
Berichte und Bilder aus Nepal und Tibet:
1. Juni 2011 - Zurück in Kathmandu
Wir sind gestern wieder in der Zivilisation angelangt, aber natürlich ist in den drei Wochen seit dem letzten Eintrag viel passiert. Fangen wir dort an, wo ich das letzte Mal geendet habe, in meinem Zelt im ABC, dem vorgeschobenen Basislager auf ca. 6425 m. Ich sitze also im Zelt und warte, weil das Wetter nicht ganz so ist wie man gerne hätte. Daher gibt es auch keine Fixseile im oberen Teil der Normalroute und ohne Fixseile gehen die Sherpas keinen Schritt, und ohne dass die Sherpas Lager eingerichtet haben gehen auch Klienten nicht vors Zelt. Wir auch nicht. So dauert es bis um den 20. Juni, ungewöhlich lange, bis die ersten zahlenden Kunden Richtung Gipfel starten koennen. Auch wir legen los, Wuifi mit Sherpas voraus, ich einen Tag mit Gruppengröße "Eins" hinterher. Am Tag des letzten Aufstiegs, auf 8300 Metern, ist der Wind für so manchen westlichen Bersteiger wohl zu stark um das Zelt zu verlassen, nicht aber für Sherpas. Deshalb gehen diese bis auf 8440 m um dort ihre Arbeit zu verrichten. Bei mir, der ich auf 7650 m eine einsame Nacht genieße, macht sich die steife Brise mit nach innen gewölbten Zeltstangen bemerkbar. Weil mein Zelt nur zu zwei Dritteln Bodenkontakt hat bläst der Wind auch von unten und macht so ein Schneeschmelzen und Kochen sowohl im Vor- als auch im Hauptzelt unmöglich. Diese Umstände sind für mich Ausrede genug um nach einer Nacht wieder vor den Zelten am Nordsattel auf 7050 m zu stehen. Schlussendlich eine gute Idee, denn so wird ein zweiter Aufstieg meinerseits ein paar Tage später ermöglicht. Dieser verläuft wunderbar, im Lager 5 auf 7650 bin ich wieder alleine in meinem Zweimannzelt, aber dass mir nicht so einsam ist vergesse ich auf die höhenbedingte Appetitlosigkeit und gönne mir als Vorspeise Nudelsuppe für zwei Personen und als Hauptspeise Couscous für zwei. Von der Nachspeise ist leider nur ein Stück da, aber auch das Snickers teile ich brüderlich mit mir selber. Tags darauf wuchte ich meinen schweren Rucksack auf die Schultern, die Sauerstoffflasche bleibt erstmal arbeitslos und ich stapfe gemächlich Richtung Lager 6. Als ich dann auf knapp über 8000 m sogar von Malaysiern gruppenweise überholt werde stecke ich mir auch endlich den Schlauch in den Mund und hole wieder auf. Die platzreiche letzte Nacht wird kompensiert, indem ich das Zweimannzelt diesmal mit drei Sherpas teile. Nach einem weiteren üppigen Abendessen, wieder mit Nudelsuppe und Couscous, und einer angenehmen Nacht begrüßt uns der Wind mit kräftigen Stößen, weshalb Gelus Entscheidungsfällung zum Gehen zwei Stunden dauert. Wir ziehen uns an, verlassen das Zelt, stemmen uns gegen den Wind und wandern auf 8440 m, wo wir unsere Arbeit erledigen. Zu Mittag sind wir wieder im Lager 6 und ich frage Gelu, wie lange er normalerweise den Sauerstoff im Abstieg verwendet. Maximal bis 7900 m, meint er. Wir trinken einen Tee und machen uns auf den Weg. Im Lager 5 auf 7650 m drehe ich mit schlechtem Gewissen den Hahn der Sauerstoffflasche auf Null und packe noch Material aus dem Zelt in den eh schon überquellenden Rucksack. Inzwischen schneit es und ich mache mich wieder auf den Weg in sauerstoffgesättigtere Gefielde. Am Firngrat werden die Schneeflocken so dicht von West nach Ost geblasen, dass das Fixseil nach 15 m im Weiß verschwindet. Ich bin froh, einem solchen folgen zu können, vermisse die russische Luft aus der Flasche, setze mühsam ein Fuß unter den anderen und bilde mir ein, dass es mein Ziel ist, das Weiße am Ende des Fixseiles zu erreichen. Auf einmal taucht ein rasender Sherpa hinter mir auf und bewundernd schaue ich Gelu in die Augen und auf den riesigen Rucksack dahinter. Meine Augen wandern tiefer und sehen Maske statt Mund und Nases. Jaja, 7900 Meter. In der Hoffnung, in seiner Gegenwart auf ein bisschen mehr Sauerstoff zu treffen atme ich zweimal tief ein, schon verschwindet Gelu im Schneegestöber und ich versuche weiter das Weiß zu erreichen. Irgendwann kommen gelbe Schatten ins Weiß und ich stehe vor dem Lager am Nordsattel. Ein großer Erfolg aber noch nicht das Ziel. Einen Tee und eine weitere Tasche für den Rucksack, der mir inzwischen untragbar vorkommt aber dennoch von den Sherpa-Rucksäcken um einiges überragt wird, und weiter geht die Reise Richtung ABC. In der Dämmerung erreiche ich die Zelte und mir wird das letzte noch vorhandene Bier geöffnet. Von da an geht es schnell: essen, schlafen, packen, Abstieg ins Basislager, wieder packen, rein ins Auto, Grenze, nächstes Auto, Kathmandu, essen, Bier, schlafen und schon liege ich in einem Bett (!), atme beinahe puren Sauerstoff ohne Flasche, und das bei Temperaturen um die 25°C! Am Sonntag starten wir die Reise in die Heimat und ich freue mich schon darauf, Daunenbekleidung und Sturmhaube mit kurzen Hosen und Magnesiumbeutel auszutauschen!
am windigen Nordostgrat auf ca. 8400 m
ich filmend unter dem Gelben Band auf ca. 8350 m
der windige Morgen im Lager 6
meine drei Zeltkameraden Ngima Tenji, Phurba und Gelu
Lager 6 auf ca. 8300 m
das Lager am Nordsattel
Wuifi auf dem Weg zum Nordsattel
Blick auf den Mount Everest vom Basislager
10. Mai 2011 - ABC
ABC ist der Name des Lagers, in dem wir uns gerade befinden, und es heißt nicht ABC weil man sich auf über 6400 m nichts anderes mehr merken kann, sondern es ist das Akronym für Advanced Base Camp, also vorgeschobenes Basislager. Hier sind wir nun schon den zwölften Tag. Die Zeit des immerwiederkehrenden Höhenkopfschmerzes ist vorbei, auch haben wir schon ein paar Ausflüge in die Höhe gemacht. Vor vier Tagen haben Wuifi und ich eine Nacht am Nordsattel, knapp oberhalb von 7000 m verbracht. Nach endlich wieder selber auf dem Gaskocher erhitzten Speisen wie einer Knödelsuppe als verspätetes Mittagsmahl, zum Abendessen Nudelsuppe und Couscous und dazu ca. 100 lt. Tee, haben wir den leichten Kopfschmerz ignoriert und versucht die Nacht möglichst schlafend hinter uns zu bringen. Dies ist mehr schlecht als recht gelungen, aber ein paar Stunden sind schon zusammengekommen. Nach einem wunderbaren Frühstück bestehend aus Müsli und heißer Schokolade haben wir einen kleinen Ausflug am Nordgrat gemacht, unser Material im benachbarten Materialzelt deponiert und uns wieder auf den Weg ins ABC gemacht. In der folgenden Nacht wurde der Wind am Nordsattel ein bisschen stärker und Tags darauf berichteten unsere Sherpas, die Material hinaufgetragen hatten, dass das Zelt in dem wir geschlafen hatten nicht mehr vorhanden und das andere mit unserem Material zerstört seie. Dabei sind wir relativ glimpflich davongekommen, denn die anderen Expeditionen hatten viel mehr Zelte und Material oben, wovon viel verloren ging. In den kommenden Tage ist aufgrund schlechter Wettervorhersagen pausieren angesagt und wir üben uns weiter im Alltag des ABC: Wie schon beschrieben befinden sich hier unsere Zelte in ca. 6425 m auf einer Schicht Steine und Schotter, unter dem das Eis des Ostrombukgletschers fließt. Wasser das fließt gibt es hier nicht, wenn getrunken werden will, muss Eis vom Gletscher geholt und zum flüssigen Nass umfunktioniert werden. Wenn die Sonne scheint kann es brütend heiß werden, dass dies nur Schein ist merkt man an der frisch gewaschenen und neben dem Zelt aufgehängten Kleidung, die nach wenigen Minuten trotz gleißendem Sonnenschein steifgefroren ist. Die Nächte sind auch eher kühl, im Zelt herrschen normalerweise Temperaturen um die -15°C, vor dem Zelt -20°C oder weniger. Eine Nacht in unserer derzeitigen Heimat bedarf einer detaillierteren Beschreibung, nicht zuletzt weil sie, wie in meinem Fall, Grund neuer Freundschaften sein kann: Wir befinden uns also im warmen Schlafsack und versuchen sachte in den Schlaf zu gleiten. von draußen hört man letzte Zelteingänge und Schlafsack-Reißverschlüsse schließen und gelegentlich ein Knacken vom Gletscher oder ein Husten von Jochen. Die Zeltwände färben sich innen von der gefrierenden Feuchtigkeit in der Ausatemluft langsam weiß und unsere Augenlider fallen immer tiefer. Schon nach einer, oder vielleicht anderthalb Stunden wachen wir jedoch wieder auf, weil wir von der trockenen Luft Halsweh, ausgetrocknete Lippen und Durst bekommen haben. Als erfahrene ABC-Bewohner trifft uns das nicht unvorbereitet, wir greifen zu Lippenbalsam und der Thermosflasche mit Lemon Grass Tee, trinken einen Schluck und stellen uns vor es wäre zur Abwechslung vielleicht mal Pfefferminz oder Kamille. Beruhigt schlafen wir wieder ein. Schon eine halbe Stunde später öffnen wir das nächste Mal die Augen und fühlen einen starken Drang im Unterleib. Wollten wir diesem auf normale Weise folgen müssten wir warme Socken, Hosen, Fließjacke, Daunengilet, Innenschuhe, Schalen und Handschuhe anziehen, die Mütze hätten wir schon auf unserem Haupt. Frisch aus dem Schlafsack geschält ginge es nun an die drei Reißverschlüsse des Zeltes. Raus in die kalte Nacht, Geschäft erledigen und dann die gesamte Prozedur noch einmal, nur diesmal in umgekehrter Reihenfolge. Sehr aufwändig, und eine wertvolle halbe Stunde Schlaf wäre auch geopfert. Glücklicherweise habe ich seit ein paar Tagen eine neue Freundin, die mir in dieser Sache beste Dienste leistet. Erst war ich überzeugt davon, dass mein Zelt von solchen Affären rein bleibt, aber ich bin weich geworden. Diese Freundin ist halbtransparent, zylindrisch, zirka 25 cm hoch und hat einen Deckel zum Abschrauben. Kommt nun der nächtliche, unangenehme Drang zu mir ins Zelt wird die Dame ledigilich oben geöffnet, das Geschäftchen in sie erledigt und der Deckel wieder aufgeschraubt. Nun folgt der Teil, der am meisten Vertrauen fordert, denn die Freundin will mit in den Schlafsack. Auch ihr will nicht zu kalt werden, vor allem verhindert ein Einfrieren ein weiteres befüllen und macht ein Ausleeren am kommenden Morgen unmöglich. Denn soweit geht unsere Beziehung noch nicht, dass sie sich im morgendlichen Teewasser erwärmen darf. Aus der anfangs schüchtern-zaghaften Beziehung ist eine solide Freundschaft geworden und inzwischen verbringen wir jede Nacht zusammen...
nächtlicher Blick auf das vorgeschobene Basislager (ABC)
24. April 2011 - Tibet
Es ist schon einige Zeit her, als unsere Gruppe in einer Lodge bei Tee und Sandwiches gesessen sind und die direkt vor uns aufragende Ama Dablam bewundert haben. Natürlich kommt man als Bergliebhaber bei solch einem Anblick auf die Schönheit der Berge zu sprechen. Es fing mit "toll" und "einundrucksvoll" an, aber mit der Zeit wurde so mancher poetischer und gab seine tiefsten Gefühle preis: "Für mich ist die Ama Dablam die schönste von allen, auf der einen Seite ist es ihr Aussehen, wie der untere Teil mit dem oberen proportional harmonisiert, und der Dablam, der mächtige Hängegletscher im obersten Viertel, der einen besonderen Reiz ausübt; auf der anderen Seite die Art der Besteigung, die sich aus der Charakteristik der Ama Dablam ergibt. Man muss es behutsam angehen, sich ihr langsam nähern. Nach einer Besteigung in der klassischen, reinen Form, ohne technische Hilfsmittel, erfährt man am Gipfel wohl die größte Befriedigung. Ein Erlebnis, das unvergleichlich ist und ein Leben lang nicht vergessen wird." "Bei so eindrucksvollen, schönen Bergen geht es mir immer gleich, je näher ich ihnen komme, desto mehr Angst machen sie mir." Ich musste schmunzeln, denn ging mir doch in genau diesem Augenblick durch den Kopf, dass es vielleicht so manchem Bergsteiger mit der Zeit schwer fällt, Berge von Frauen zu unterscheiden. Doch wie erwähnt ist dies schon ein paar Tage her und so einiges hat sich bei uns seither geändert. Erst wurde die Bergwelt des Solukhumbu und dann die nepalesische Hauptstadt Kathmandu verlassen und wir fuhren gen Norden in die Volksrepublik China, genauer in die Autonome Provinz Tibet, wo wir auch die nächsten Wochen verbringen werden. Nach der mehrtägigen Anreise mit Bus und LKW sind wir mit Freude in unsere inzwischen schön verrschneiten Zelte eingezogen. Eine Alltagsroutine macht sich nun langsam breit, Wake-Up-Tea, Frühstück, Vormittagskaffee, Mittagsessen, Zwei-Uhr-Kaffee, Halb-Vier-Tee, Abendessen, Gutenacht-Trunk und schon ist der Tag vorbei. Nur die Angwohnheit, dass ständig mindestens zwei aus unserer Gruppe den halben Tag in unserem Klozelt verbringen planen wir demnächst loszuwerden. Was die nächsten Tage bringt wird uns das Wetter weisen. Und weil heute Ostern ist verstecke ich unterhalb des Textes noch ein paar Bilder.
Gehen, unser Motto im Solukhumbu
einer unserer Träger
der Weg zum Island Peak
Gipfelfoto auf 6188 m; Heinz und zwei Sherpas fehlen
die umschwärmte Ama Dablam
Tibet...
der Mount Everest, davor das tibetische Hochland
unsere Basis für die nächsten Wochen
18. April 2011 - Kathmandu die 2te: zurück aus dem Solukhumbu
Es ist nun schon der vierte Tag, den wir wieder in Kathmandu verbringen und damit Zeit, einen ersten kleinen Bericht abzuliefern. Nach ein paar Tagen in der nepalesischen Hauptstadt für Vorereitungen haben wir uns vor zirka dreienhalb Wochen in die himalay'schen Alpen begeben um dort einer in Nepal allseits beliebten Aktivitaet, dem Bergwandern, nachzugehen. Da es unsere Aufgabe ist, einen schönen Bericht fürs internationale Farbfernsehen mit nach Hause zu bringen haben wir Unmengen von Dingen dabei, die wir für gute Bilder brauchen. Und genau da fängt die ganze Problematik an. Wie wir es alle aus dem Farbfernsehen kennen, muss sich auf der Flimmerkiste etwas bewegen, sonst schalten wir um. Diesen Part übernehmen die vier Sherpas Nima, Nima Tenje, Phurba und Lakpa Temba. Zandra Tamang, unser aller Organisator, Koch, Führer und Ansprechpartner für alles schaut, dass niemand vom rechten Weg abkommt. Dass nun das Bild aus dem kalten Bergland in unsere zentralgeheizten Wohnzimmer kommt, muss jemand die richtigen Schalter umlegen und an den vielen Rädchen drehen. Diese Aufgabe überehmen in unserem Fall Sepp und Wuifi. Ordnung in das ganze Bild bringt Heinz, der sich von Hermann Maier und Konsorten verabschiedet und von der Kulisse mit dem südlichsten Punkt zu der mit dem höchsten Gebirge der Welt gewechselt hat. Jochen, unser wandelndes Alpinlexikon uebernimmt die Beantwortung aller Fragen und Herr Fritsche Senior sorgt dafür, dass bei Auf- und Abstiegen keine falschen Steine ins Rollen kommen. Da hätten wir auch schon alles für unser erstes Bild beisammen, um zum Zweiten zu kommen brauchen wir aber die Schar an fleißigen Trägern, die unsere Kisten und Taschen von einem Ort zum Anderen tragen. Ach ja, auch meine Wenigkeit hat seine Aufgabe bekommen: Es liegt an mir das Stativ vor jedem Gebruach aus seiner Tasche zu schälen und ihm die Beine zu spreizen. Darin bin ich schon richtig gut, doch um mich am Anfang nicht zu überfordern wird mir ein Fehler täglich eingestanden. So kommen wir doch nun zu der Tätigkeit, derwegen ein westlicher Tourist in diesen Teil der Welt kommt, dem Gehen. Das Gehen war auch unsere die letzten zwanzig Tage bestimmende Aktivität. In Lukla gestartet, haben wir uns quer durch das Solukhumbu, über zwei eindrucksvolle Pässe bis hin zum Kala Pattar bewegt, um von 5550 Metern auf eine Wolkenwand zu blicken, die sich hartnäckig zwischen uns und den Mount Everest gestellt hat. Auch egal, so hat uns der Berg-Berg doch schon einige Tage davor auf dem Renjo Pass entgegengelacht. Da wir genug von den Fünfern auf unseren Hoehenmessern hatten, sind wir langsam Richtung Basislager des Island Peaks gewandert. Eine gute Idee, denn wer hätte gedacht, dass Zandra das bislang stets tadellose Essen aus den Lodges um Welten übertrifft. Um den lukullischen Genüssen nicht allzulange entgehen zu müssen haben wir das Hochlager ausgelassen und sind vom auf 5100 m gelegenen Basislager Richtung Gipfel gestartet. Um der Tradition des komerziellen Bergsteigens im Himalaya zu entsprechen haben auch wir uns in die Fixseile eingeklinkt. Dem langen Warten an steilen Passagen sind wir durch oftmalige aber immer interesante Filmereien entkommen. Gegen Mittag hatte dadurch unsere internationale Gruppe den 6188 Meter hohen Gipfel ganz für sich allein.
Der Island Peak war der Höhepunkt unserer Akklimatisationstour, danach ging es in vier Tagen wieder nach Lukla. Nach ein paar Stunden Wartezeit ist unser Flugzeug dann doch gelandet und hat uns sicher in die nepalesische Hauptstadt gebracht.
Hier sind wir nun den letzten Tag, morgen geht die Reise weiter Richtung Norden, der nächste Bericht sollte, mit ein bisschen Glück, aus Tibet kommen.
18. März 2011 - Aufbruch
Heute sind wir in Richtung Kathmandu gestartet...
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